Dienstag, 5. Oktober 2010

Party, Konyagi, Time to say goodbey und die street boys

Mambo,
Ihr lieben Daheimgebliebenen oder ebenfalls weggegangenen,
Afrika is einfach toll:)
wie man hört hab ich mich wieda von meiner Lebensmittelvergiftung erhohlt!
und sogar der Reis schmeckt mir wieda;)
Also jetzt muss ich erst mal nachdenken wo ich zu erzählen anfang:mhhh??
Fabi und Ich schlafen jetzt in getrennten Betten, es hat einfach nicht mehr geklappt.Wir brauchen etwas Abstand voneinander, dieses mir zu Nahe kommen in den Nächten und des nächtliche Gequatsche war einfach nervig;)...
neee schmarrn
Wir mögen uns nach wie vor super gerne, aber Jana und Julius sind ja jetzt nach Singida gegangen, also am Samstag und deswegen ist jetzt das zweite zimmer frei und Fabi und ich haben jetzt jeweils alleine ein zimmer!
und natürlich ham wir unsere Zimmer fleißig gepimpt und alle unsre lieben Freunde und Familie an die Wand gehängt:)

so, viele ham mich schon gefragt was ich den den ganzen tag so mach, deswegen einfach mal einen typischen Tag von mir:
Mein Wecker klingelt in der Regel entweder um halb 7 oder um halb 8, nachdem ich dann bis zu 6x auf die Schlummertaste gedrückt hab, muss ich ziemlich schleunig aus dem Bett, weil ich dann meistens schon zu spät dran bin..^^
zum Frühstück bekommen wir Chai (also schwarzen Tee mit ganz viel Milch und noch mehr Zucker), schmeckt so ähnlich wie Kaba und macht süchtig!Dazu gibts weißes ungetostetes Toastbrot mit absolut künstlich schmeckender Marmelade. Die Brote sind natürlich schon alle geschmiert. Doch bis jetzt hab ichs immer noch erfolgreich geschafft mich darum zu drücken dieses Brot zu essen.
Dann gehts über Stock und Stein und ne Schlaglochstraße ca 20min Weg zu Fuß zum Center und zur Schule von Mama Hindu.
Von 8 bis 8:40 is dann Englischunterricht in Class V (momentan Reginas Job) oder ich muss halt erst um 9 anfangen. Um 9 geht dann eigentlich das Bewerbungstraining mit meinen Jugendlichen los. Die Trudeln dann so nach und nach zwischen halb 9 und halb 11 ein. (Der Grund is aber nicht unpünktlichkei,t hab ich heut herausgefunden, sondern, dass die meisten von ihnen aus ziemlich weit entfernten Dörfern kommen und teilweise zwei Stunden laufen müssen um Arusha zu erreichen.)
Von 10:40 bis 11:10 is dann Frühstückspause, da gibts dann Tee und Chapati (des is so was ähnliches wie Pfannkuchen und echt lecker!). Danach geht der Unterricht mit den Jungs und Mädls weiter. Um 1:10 is dann Lunchtime (the staff, also wir und die Lehrer, bekommen meistens irgendwas leckeres, während die Kinder meistens Bohnen oder Ugali bekommen).
Nach dem Lunch soll ich dann Spendenanträge schreiben und Konzepte für die Organisation. So richtig anfangen tu ich dass aber erst diese Woche, weil letzte woche mein labtop ja nicht funktioniert hat:()
Da muss ich eigentlich zusammen mit Moddy ausm Büro machen, wobei der wieder nicht da ist diese Wochen^^
Arbeiten kann ich in der Regel so lange wie ich will, hab ich keine lust, kann ich auch schon um 3 gehen, aber an anderen Tagen bin ich dafür dann wieder länger bis 5 oder halb 6!
Danach geh ich dann meistens heim, manchmal aber auch noch irgendwas einkaufen (Obst, Gemüse, Schokolade,...und was ma halt sonst so zum leben braucht;)
Dann muss ich meine Sachen für den nächsten Tag vorbereiten und lesen oder euch zurück schreiben, falls des Internet mal funktioniert.
Dinnertime is dann mega spät, meistens erst um halb 9 oder 9.
Danach quatschen wir noch bisschen mit der Family und dann gehn wir auch schon ins Bett^^:)
ABER: dann gibs da ja jede Woche GottseiDank Donnerstag, sowie Samstag und Sonntag:)
Also zu Donnerstag:
Das ViaVia hab ich zu meiner absoluten Lieblingsdisco auserkoren, sowas findet man in Deutschland nirgends, schade eigentlich;)..
Diesen Donnerstag waren Jana, Julius, Mikel und Ich zusammen das afrikanische Nachtleben unsicher machen:)
Fabi hat leider keine Zeit gehabt, die war auf einer SendOffParty.
So viele Menschen wie in der Nacht, hab ich die letzten zwei Jahre zusammen nicht mehr kennen gelernt:)
da war einmal Mister South Afrika, ein weißer Südafrikaner, der diese Woche nach Südkorea fliegt umd Websites zu vermarkten, er trinkt gerne Madagaskar und gibt den auch gerne aus:), dann der Araber aus dem Paradies, der in Nairobi geboren is, auf den Seychellen aufgewachsen und seine Jugend in Kanada verbracht hat:), dann die Tine aus Deutschland und ihren schwarzen Hieppie Freund aus Arusha, sowie dessen Kumpel, der der bekannteste Rapper in Arusha is, den Hans"ein Schwarzer" von hinter der Bar, ...
4:30 Freitags morgens im ViaVia beschließen Jana und Ich nach einem phänomenalen Stunt über einen Stein dass wir vieleicht jetzt doch Heim gehen könnten da irgendwie nur noch wir und die Barkeeper, sowie Mister South Africa hier sind;)
Freitag 10am,: "Susi??Hättest du nicht um 8 an der Schule sein sollen?...
Pole Pole..die nehmen des ned so genau;)
Ja und Samstag: Empire Bar: Lifeband und dann ab 12 ins Maasai Camp.
Die Disco is eigentlich voll schön aufgebaut, so halb offen, und super Musik und fast nur Schwarze, die echt tanzen können, ABER auch arrogante Inder:
Ein Gespräch zwischen Fabi und einem Inder:
Inder: How are you? I like you very much, I've three girl friends, one in India and one in Arusha and my father is a Juwelier:
Fabi: And why do you wanna talk to me?should ab be the forth girlfriend?**** up......I hate you...:)
Hans: you should tell him, I've six boyfriends, do you like to be my seventh;)!!
Ach ja, Hans der Barkeeper aus dem Via Via war auch mit seinen HipHop Freunden, von denen wir leider kein Photo machen durften, den die hatten echt mega heiße Frisuren:) Maybe next time..^^
Um 4 Uhr morgens sind wir dann nach Hause, und Jana, Claudia und Julius ham sich dann auch gleich verabschiedet und sind um 5uhr morgens los nach Singida. Dort werden sie jetzt ein Jahr bleiben.
Aber Ende Oktober kommen sie uns besuchen und wir besuchen sie dann im November!

Da mit den Leuten wieder treffen is auch echt lustig in Arusha.
Fabi und ich haben schon echt viele Straßen Freunde:
den Freund vom Shoprite, der denkt, dass wir Aischa und Fotama heißen, den Rastaman, der tolle Ketten verkauft und den Meli (isn Jungsname hier) aus der Empire Bar..
also wenn ma hier durch Arusha sparziert is selten langweilig:)

aber es gibt auch Dinge in Arusha, die nicht schön zu sehen sind..es gibt echt viele Straßenjungs hier und die zereißen mir echt des Herz wenn ich die seh..
die haben einfach nichts, keine Eltern, keinen der sich um sie kümmert, kein Essen, sie werden von allen Leuten nur verjagt..und jedes mal wenn ich vorbei geh denk ich mir ich muss was machen..
ich hab überlegt, sie auch zu meim Bewerbungstraining einzuladen, dass sie ein bisschen Bildung und vieleicht ein warmes essen kriegen..
das Problem is Kisuaheli, die Jungs können in der Regel nicht Englisch und vieleicht auch der fehlende Mut..


Jetzt is übrigens Regina  bei mir für die nächsten zwei wochen und unterrichtet mit mir an der Schule.
Am freitag fahren wir vieleicht, hoffentlich ins Massaidorf und am WE dann nach Pangani an Strand!!
Freu  mi scho!!!!

Also ganz viel Sonnne nach Deutschland!
Ganz liebe Grüße
Eure Susi

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